Was bedeutet es, ein Change Agent zu sein und in dieser Rolle zu handeln? Das Ziel von Change Agents in Inclusive Education Governance ist es, nachhaltige Veränderungen in Bildungsstrukturen zu fördern und die Vision von Bildung für alle zu verwirklichen. Dies erfordert umfassende Kompetenzen in den Bereichen Haltung, Wissen und Handeln. Vor diesem Hintergrund zielt das Modell „Teacher Education for Inclusion“ (TE4I) darauf ab, die Rolle von Change Agents in Inclusive Education Governance zu stärken. Die Haltung eines Change Agents ist geprägt von Überzeugung und Engagement für Gleichheit, Gerechtigkeit und Inklusion. Diese Haltung basiert auf ethischen und sozialen Theorien wie dem Capability Approach von Sen und Nussbaum und den Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit von Fraser.
Das Wissen der Change Agents umfasst sowohl rechtliche, politische und administrative Rahmenbedingungen als auch ein Verständnis der sozialen und psychologischen Dynamiken in Bildungseinrichtungen. Modelle wie das der sozialen Inklusion (Luhmann) und intersektionale Ansätze helfen Change Agents, die komplexen Herausforderungen inklusiver Bildung zu analysieren.
Schließlich ist das Handeln das verbindende Element, durch das Haltung und Wissen in die Praxis umgesetzt werden. Change Management-Ansätze wie die Transformationstheorie von Mezirow und die Theory of Change (ToC) helfen, Veränderungsprozesse reflektiert und strategisch zu gestalten. Der Dreiklang aus Haltung, Wissen und Handeln bildet somit die Grundlage, auf der Change Agents kompetent und nachhaltig inklusive Bildungssysteme entwickeln können.
Eine interaktive Präsentation mit deutscher Audiobeschreibung sollte den Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die Schlüsselbereiche des “Teacher Competences Model” und seiner Entwicklung zum GovInEd-Projekt geben.